Schulprofil

Wahrnehmung und Wertschätzung:

Die Kinder werden wahrgenommen wie sie sind und erfahren so die Zugehörigkeit zur Schulfamilie. Sie sind ein Teil ihrer Klasse und somit wichtig für die Gemeinschaft. Durch diese Zugehörigkeit erfahren die Kinder Wertschätzung als ermutigend und sinnhaft.

Achtsamkeit und soziales Miteinander:

In unserer Schulfamilie soll sich jeder wohl und sicher fühlen, deshalb ist es uns wichtig, dass wir achtsam, respektvoll und wertschätzend miteinander umgehen. Achtsamkeit im sozialen Miteinander bedeutet, bewusst und aufmerksam im Umgang mit anderen zu sein. Es ist wichtig, sich in andere hinein zu versetzen und empathisch zu handeln. Durch achtsames Verhalten können Missverständnisse vermieden, Konflikte gelöst und Beziehungen gestärkt werden. Es ist wichtig, sich bewusst zu sein, wie unsere Worte und Taten auf andere wirken und wie wir durch bedachtes Handeln eine positive Atmosphäre im sozialen Miteinander schaffen können.

Bewegung und Gesundheit:

Gesundheit ist ein zentrales Thema in der Grundschule, deshalb gibt es bei uns das Schulfruchtprogramm, bei dem die Kinder einmal in der Woche frisches Obst und Gemüse bekommen. Das bayerische Schulfruchtprogramm soll die Wertschätzung von Obst und Gemüse bei Kindern steigern und die Entwicklung eines gesundheitsförderlichen Ernährungsverhaltens unterstützen.

Neben der gesunden Ernährung ist auch Bewegung wichtig.

Bewegung ist aber nicht nur Sport! Es ist mehr als Sport und deshalb integrieren wir Bewegung immer wieder in den schulischen Alltag (Bewegungsspiele, Bewegungspausen, offene Unterrichtsformen die Bewegung brauchen, …). Außerdem nehmen wir an verschiedenen Sportwettbewerben teil (Schwimmfest Quak für die 3. Klässler, Leichtathletik macht fit für die 4. Klässler, Bundesjugendspiele für alle, Voll in Form, Lauf dich fit, Gesundheitspass,…).

Der Keimling – unser Symbol

Der Keimling ist eine Bronzeskulptur von Heinrich-Kirchner, dem Namensgeber unserer Schule. Diese Skulptur steht auch auf unserem Schulhof und dient uns als Leitbild.

Damit ein Keimling gedeiht, seine Wurzeln ausbreitet und nach oben wächst, braucht er Wasser, Fürsorge und Geduld.

Auch unsere Kinder sollen sich verwurzeln, wachsen und weiterentwickeln. Sie brauchen jedoch weit mehr als Wasser, Fürsorge und Geduld.

Um sich weiterentwickeln zu können, brauchen sie Selbstvertrauen, Offenheit, Selbstständigkeit, Zuversicht, Mut und Neugier.

Um zu wachsen, brauchen sie Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme, Unterstützung, Zuverlässigkeit und Toleranz.

Um Wurzeln zu schlagen, brauchen sie Vertrauen, Ehrlichkeit, Zusammenhalt und Werte.

Auf der Basis gegenseitiger Wertschätzung  liegt uns ein Schulklima, in dem sich alle wohlfühlen und entwickeln können, am Herzen.

Um ein erfolgreiches Miteinander und Lernen möglich zu machen, fördern und fordern wir jedes einzelne Kind an unserer Schule. Wir unterstützen die Schüler und Schülerinnen, ein positives Selbstbild zu entwickeln, soziale Verantwortung zu übernehmen und erziehen zur Selbstständigkeit.

Damit das gelingt, pflegen wir einen offenen, vertrauensvollen und partnerschaftlichen Austausch mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften und arbeiten konstruktiv mit allen am Schulleben Beteiligten zusammen.

Ein starkes Kooperationsnetzwerk, ein aktiver Elternbeirat und engagierter Förderverein sind dabei eine große Unterstützung und Bereicherung.

Heinrich Kirchner – der Künstler

Heinrich Kirchner wurde am 12.Mai 1902 in Erlangen – Büchenbach geboren. Seine Eltern hatten ein Sägewerk und eine Schreinerei. Eigentlich sollte Heinrich Kirchner den Betrieb seiner Eltern weiterführen, aber er wollte das nicht, denn er war schon sehr früh künstlerisch interessiert.

Er studierte in München an der Akademie der bildenden Künste, aber auch in Paris und Berlin. Außerdem machte er eine Bildhauerlehre, wurde Kunstlehrer und befasste sich intensiv mit dem Bronzeguss-Verfahren.

Mit 26 Jahren heiratete er seine Frau Margarete und hatte 4 Kinder mit ihr. Zwei davon starben schon sehr früh.

Von 1932 bis zu seiner Berufung als ordentlicher Professor für Bildhauerei im Jahr 1952 war er Leiter der Werkstätte für Bronzeguss an der Akademie der bildenden Künste in München, wo er bis 1970 lehrte.

Heinrich Kirchner war Mitglied der Akademie der bildenden Künste Berlin, der Akademie der Schönen Künste München und Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste München. Er lehrte mehrere Jahre an der internationalen Sommerakademie in Salzburg bis er schließlich 1970 seine Lehrtätigkeit in München beendete und sich nach Pavolding im Chiemgau zurückzog. Hier hatte er mehrere Jahre lang einen alten Fischerhof restauriert, der ehemals zum Kloster Seeon gehörte. In Pavolding kann man überall seine riesengroßen Figuren sehen.

1975 entstand im Rahmen einer Einzelausstellung in Erlangen im Burgberggarten ein einzigartiger „Skulpturengarten“, der Arbeiten aus den unterschiedlichen Schaffensphasen Kirchners versammelt.

Aber auch in Büchenbach sind seine Kunstwerke aufgestellt: in der alten Dorfkirche St. Xystus, in der Mönauschule und natürlich auch im Pausenhof der Heinrich-Kirchner-Grundschule. Hier steht eine Skulptur, der Keimling.

Nach kurzer schwerer Krankheit starb Heinrich Kirchner am 3. März 1984 mit 82 Jahren. Er wurde auf der Insel im Chiemsee beigesetzt.

Traditionen an der Heinrich-Kirchner-Schule

Bewusst gepflegte Traditionen an der Heinrich-Kirchner-Schule sind:
Einschulungsrituale, Schuljahresanfangs- und Schlussgottesdienste, Jahreszeiten/Festtage im Jahreslauf (Erntedank, Sankt Martin, Adventsfeiern, Osternestsuche,…), Kooperation mit örtlichen Einrichtungen, Leseförderung

Besonderheiten

Verbundenheit mit dem Namensgeber -> Heinrich Kirchner (Fest und Kunstaktionen); Projekte Massai und Browary

Schulhaus/-geländegestaltung

Draußenschule:

Handelnd lernen – wo geht das besser als in der Natur? Unsere Schule hat um das Schulhaus tolle Grünflächen, die zum Lernen draußen einladen. Zudem geht seit dem Schuljahr 2022/23 eine Klasse regelmäßig in den Wald, um dort zu lernen. Ab dem Schuljahr 2024/25 besuchen drei Klassen im 14-tägigem Rhythmus das Wald-Klassenzimmer.

Was bietet das Lernen draußen?

  • Fachübergreifendes Lernen
  • Forschendes und entdeckendes Lernen, handlungs- und praxisorientiert
  • Schulung von Alltagskompetenzen
  • Freies Arbeiten
  • Eigenaktives Arbeiten durch intrinsische Motivation der Kinder
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) durch aktive Wahrnehmung der Umwelt – sowohl der Tier- als auch der Pflanzenwelt)